Irgendwie ist es cool, wenn man sich morgens in seinem sozialem Netzwerk einloggt und man wird von einem komplett neuen Design begrüßt. So erging es wohl vielen, die sich bei Google+ angemeldet haben. Google+ hat das Layout der Headergrafik verändert.
Die Veränderungen
Die persönlichen Daten sind von der Mitte in einer kleinen Box auf die linken Seite gerutscht, sodass der rechte Bereich im Fokus liegt und als komplette Fotowall zu sehen ist. In der Box sind der Profilname, die URL und die +1, die für die Seite gegeben wurden, sowie der “Hinzufügen-Button”. Das Profilbild ist in seinem Design geblieben und als Kreis oberhalb der Seiteninformationen platziert.
Wer macht’s wie?
Wie cool das für Marken aussehen kann sieht man bei Nike und Adidas.
Bei Cadbury, einem Süßwarenhersteller aus Großbritannien, kann man sehr schön die kreative Verbindung zwischen dem Profilbild und der Headergrafik sehen. Das Hintergrundbild zieht sich bis hinter den Bereich der kleinen Informationsbox, unter der es nur umscharf zu erkennen ist. Das Bild ist in einem feinem Wollstoff designed und diesen Stoff, findet man als Hintergrund im Ausschnitt des Profilbildes wieder. Das Profilbild sieht damit wie ein Zoom in die Headergrafik aus.
Bei der Deutschen Bank dient die Headergrafik nur der Darstellung der weltweiten Office Gebäude. Auch eine interessante Lösung.
Bei den privaten Profilen finde ich das Beispiel von Stefan Keuchel, Pressesprecher bei Google Deutschland, auch ganz ansprechend. Hier sind einige Fotos aus seinem privaten Bereich, wie in einem Fotoalbum zu erkennen.
Bei meinem eigenen Profil ist die Headergrafik als ganzes komplett sauber aufgezogen. Jetzt kommt gut der Circle zur Geltung. Diese Gestaltung wäre eher dem minimalistischem Stil zu zuordnen.
Auf die Größe kommt es an? In diesem Fall ja!
Das Foto was hochgeladen werden soll, muss mindestens 480 x 270 Pixel haben, sonst wird es nicht akzeptiert. Die Fotostrecke bei Stefans Profil scheint mir extra angelegt und in einem kompletten Bild hochgeladen.
Mobile und Desktop
Die Änderung bei Google+ in diesem Bereich hat im ersten Moment scheinbar keine Auswirkung im mobilen Bereich. Zum Testen habe ich im Moment kein iPad vorliegen, daher nur ein kurzer iPhone Check (iPad wird nachgeholt). Interessanterweise wird in der mobilen Version die Header Grafik vom Stefan zum Beispiel nicht angezeigt. Man sieht das Profilbild wie auch in der Desktop Variante, der Hintergrund ist allerdings in den bunten Farben hinterlegt, wie bei Profilen, die noch keine Grafik hochgeladen haben.
Bleibt abzuwarten, ob diese Anpassung noch nachgeholt wird. Worauf man wohl achten sollte, ist auf jeden Fall die Anordnung der Fotos und offensichtlich die Ausfüllung der Grafik. Denn in der Desktop Variante kann um Stefans Bilder herum einen grauen Bereich erkennen. Möglicherweise kann diese Grafikinformation nicht übertragen werden.
Gründe für Veränderungen
Diese Designänderung gibt kreativen und Fotoliebhabern einen schönen Spielraum, das eigene Profil zu verschönern. Wenn man sich die Marken anguckt und sieht wie unterschiedlich die Fläche für Kommunikation genutzt wird, erkennt man einen möglichen Grund für dieses Update. Das Netzwerk wird nahbarer, kreativer und lockt so neue Nutzer zu sich. Es ist wie das Blättern in einem großen Fotoalbum. Und wie klassisch bei Fotos – je ansprechender und schöner sie gestaltet sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man darüber spricht. In jedem Fall weckt es die Aufmerksamkeit der Besucher und ein neuer “Wettbewerb” der Gestaltung kann beginnen.